Tracking pixel Drohnenwirtschaft - Rehkitzrettung mit Drohnen jetzt uneingeschränkt · MASLATON Rechtsanwaltsgesellschaft mbH

Drohnenwirtschaft - Rehkitzrettung mit Drohnen jetzt uneingeschränkt

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Die zeitliche Beschränkung für Drohnen zum Aufspüren versteckter Rehkitze in der Landwirtschaft ist aufgehoben. Nun kann der Nachwuchs, der sich im Gras versteckt, künftig dauerhaft vor Mähdreschern geschützt werden.

Gute Nachricht für Rehe und Tierfreunde: denn der Bund hat den Schutz von Rehkitzen und anderen Wildtieren vor Verletzungen oder Tod durch landwirtschaftliche Maschinen gestärkt. Schlüssel dazu sind Drohnen, die beim Aufspüren helfen. Bisher war der Einsatz aufgrund europäischer Vorgaben nur eingeschränkt möglich. Denn alle mit Kameras ausgestatten Drohnen in der EU müssen einen Mindestabstand von 150 Metern zu Wohn-, Gewerbe-, Industrie- oder Erholungsgebieten einhalten. Das ist zu viel, um die versteckten Tiere entdecken zu können. Denn viele Felder grenzen in Deutschland aufgrund der dichten Besiedlung direkt an Wohn- oder Gewerbegebiete.

Zwar hatte das Bundesverkehrsministerium (BMDV) bereits im März 2024 die Einschränkungen für deutsche Bauern aufgehoben. Doch diese Ausnahme war zeitlich bis zum 19. November 2024 beschränkt. Nun ist diese Frist dauerhaft aufgehoben.

Als erstes Land in der EU mache Deutschland nun von einer nationalen Ausnahmeregelung Gebrauch, so das BMDV. In entsprechend definierten Gebieten lasse sich der Mindestabstand auf 10 Meter reduzieren, wenn entsprechend tief geflogen wird.

Wie erfolgreich die Drohnen operieren, zeigen Berechnungen von Rehkitzrettern. Durch sie konnten laut Ministerium allein in der Frühjahrsmahd bis zu 20.000 Rehkitze gerettet werden.