Luftverkehrsrecht - Mecklenburg-Vorpommern investiert in Drohnenabwehr
« NewsübersichtDas Bundesland Mecklenburg-Vorpommern will die kritische Infrastruktur gegen Drohnenangriffe schützen. Der Innenminister kündigte deshalb den Aufbau eines Drohnenabwehrzentrums an.
Der Polizei in Mecklenburg-Vorpommern soll künftig ein Drohnenabwehrzentrum zur Verfügung stehen. Das kündigte Innenminister Christian Pegel in Schwerin an. Hintergrund ist der Schutz der kritischen Infrastruktur. „Schon seit geraumer Zeit müssen wir uns mit der zunehmenden Bedrohung durch kleine unbemannte Luftfahrzeuge auseinandersetzen“, so Pegel. Zwar handele es sich meist um selbstgebaute oder handelsübliche Drohnen von Hobby-Piloten. „Doch diese kleinen Flugobjekte können auch Gefahren für unsere kritische Infrastruktur darstellen oder gar für schwerwiegendere Straftaten missbraucht werden“, so Pegel.
Um dem entgegenzuwirken, wird das bestehende Drohnenkompetenzzentrum der Landespolizei um die Drohnenerkennung und -abwehr erweitert. Es soll damit gefährliche Drohnen frühzeitig erkennen, deren Funkverbindung bei Bedarf stören und sie zur Landung zwingen können.
2023 hat die Polizei im nordöstlichsten Bundesland insgesamt 128 relevante Vorfälle im Zusammenhang mit dem Betrieb von unbemannten Luftfahrtsystemen (ULS) registriert. Das waren rund 20 Prozent mehr als im Vorjahr.