Luftverkehrsrecht - Pleite für Lufttaxiunternehmen Lilium
« NewsübersichtWeil der Bund keine 100 Millionen Euro Finanzhilfen leisten wollte, hat der Münchener Lufttaxi-Entwickler Lilium beim Insolvenzgericht eine Sanierung in Eigenverwaltung beantragt.
Dem bayrischen Lufttaxi-Pionier Lilium ist finanziell die Luft ausgegangen. Das Unternehmen hat im Oktober 2024 im Rahmen eines Insolvenzverfahrens die Sanierung in Eigenregie beantragt. Dem hat im November das Amtsgericht in Weilheim stattgegeben.
Vorausgegangen war die Absage der Bundesregierung, dem Unternehmen mit einer Finanzspritze von 100 Millionen Euro durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unter die Arme zu greifen. Nach Darstellung des Unternehmens wäre dies die Voraussetzung gewesen, dass Privatinvestoren Kapitalzusagen einhalten.
Im Sanierungsverfahren setzt Lilium die Entwicklung seiner elektrisch angetriebenen, senkrecht startenden und landenden Luftfahrzeuge (eVTOL) fort. Nach Unternehmensangaben liegen knapp 800 Bestellungen weltweit vor, die ab 2026 ausgeliefert werden sollen. Die ersten Lilium-Lufttaxis sollten 2025 abheben. Derweil sucht die Unternehmensberatung KPMG nach potentiellen neuen Investoren.