Am 11.04.2016 hat die Bundesnetzagentur die Ergebnisse der 4. Ausschreibungsrunde, für die bis zum 01.04.2016 die Gebote abgegeben werden konnten, veröffentlicht. Bezuschlagt wurde insgesamt eine installierte Leistung von 128,21 MW. Das Zuschlagsniveau sank erneut erheblich: Im mengengewichteten Durchschnitt liegt der Zuschlagswert aller bezuschlagten Gebote bei 7,41 ct/kWh und damit noch einmal deutlich unterhalb des in der vorangegangenen Ausschreibungsrunde erzielten Einheitspreises von 8,00 ct/kWh. Das niedrigste bezuschlagte Gebot lag sogar bei 6,94 ct/kWh.

Ein Grund für diese Entwicklung kann darin zu sehen sein, dass in dieser Ausschreibungsrunde erstmals auch für Ackerflächen in benachteiligten Gebieten geboten wurde. Für diese Flächenkategorie wurden insgesamt 31 Gebote mit einem Gebotsvolumen von 185 MW abgegeben. Aufgrund der Regelungen in der FFAV dürfen für diese Flächenkategorie pro Jahr nur insgesamt 10 Zuschläge erteilt werden, die hier bereits in der ersten Ausschreibungsrunde mit einem Volumen von etwa 70 MW ausgeschöpft wurden. In den weiteren Ausschreibungsrunden dürfen daher keine Zuschläge mehr für Ackerflächen auf benachteiligten Gebieten erteilt werden. Mehr als die Hälfte (37 MW) der bezuschlagten Gebote in dieser Flächenkategorie befinden sich in Bayern.

Die nächsten Gebote können zum Gebotstermin am 01.08.2016 abgegeben werden, bei dem wiederum auf ein Gebotsvolumen von 125 MW geboten werden kann. Über die weiteren Entwicklungen halten wir Sie gern auf dem Laufenden.

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