Drohnenwirtschaft - Drone Day: Alles auf Abwehr
« NewsübersichtDie Energiewirtschaft will die kritische Infrastruktur in Deutschland mit modernen Technologien zur Drohnenabwehr schützen. Dazu arbeitet sie mit Behörden und Forschungsinstituten zusammen.
Die Sorge vor physischen Angriffen durch Drohnen hat in Deutschland durch den Krieg in der Ukraine spürbar zugenommen. Vor diesem Hintergrund stand auf dem Drone Day der Schutz der kritischen Infrastruktur auf der Tagesordnung. Die Energiewirtschaft will dazu neue und innovative Ansätze zur Drohnenortung und -abwehr nutzen. Diese verfolgt der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) mit Partnern in einem gemeinsamen Projekt.
Dabei geht es um den Einsatz der Passivradar-Technologie, bei der laut BDEW Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus Deutschland zur Weltspitze gehören. So soll das schwarzfallsichere 450-MHz-Funknetz der Betreiber kritischer Infrastrukturen geschützt werden. Schwarzfallsicher bedeutet, dass auch im Falle von großflächigen Blackouts die Kraftwerksbetreiber weiter kommunizieren können, um so Kraftwerke und Netze wieder hochzufahren. Der in diesem Jahr zum ersten Mal veranstaltete Drone Day fand Anfang Juni auf Initiative des BDEW und der BDI NewSpace Initiative des BDI in Berlin statt.