Angesichts anhaltender logistischer Schwierigkeiten will Japan ab dem kommenden Frühjahr Paketdrohnen in Wohngebieten zulassen. Damit trägt Tokio auch der alternden Bevölkerung Rechnung.

Japan hat Anfang Dezember die Restriktionen für Drohnenflüge über bewohnten Gebieten aufgehoben. Darüber berichteten japanische Medien. Dabei geht es um unbemannte, automatisierte Flüge außerhalb der Sichtweite und für kommerzielle Zwecke. Solche Drohneneinsätze etwa zur Warenlieferung waren bisher nur über unbewohnten Regionen Japans erlaubt. Um diese Flüge durchführen zu können, müssen potentielle Betreiber eine vorherige Lizensierung durchlaufen. Deshalb dürfte es Beobachtern zufolge noch bis kommenden März dauern, bis die kommerziellen Drohnen in Japans Städten abheben.

Medien verwiesen zur Begründung der neuen Regeln auf die andauernden logistische Schwierigkeiten in Japan zur Warenversorgung, etwa wegen eines Mangels an LKW-Fahrern. Die Drohnen sind aber auch eine Option, um eine alternde Gesellschaft mit Waren versorgen zu können, deren Mobilität sich zunehmend einschränkt. Für Japan ist der Drohneneinsatz eine strategische Option für die sich wandelnde Gesellschaft.