Drohnenwirtschaft - USA will heimische Drohnenindustrie stärken
« NewsübersichtDer US-Kongress befasst sich aktuell mit der Budgetierung der FAA bis 2028. Dabei spielen Drohnenregeln zur Stärkung der heimischen Industrie eine wichtige Rolle.
Die Modernisierung des Nationalen Flugverkehrs ist ein zentraler Punkt bei der Budgetplanung für die US-Luftaufsichtsbehörde FAA. Dazu zählt die Anpassung der Regelungen für den Drohnenverkehr. Ihre Inhalte regelt konkret das FAA-Gesetz, das alle fünf Jahre vom US-Kongress neu zu beschließen ist (vgl. NL 6/23). Aktuell befindet sich die Gesetzesvorlage im Senat. In dem vom Wirtschaftsausschuss des Senats jüngst verabschiedeten Dokument wird die FAA ersucht, Flüge jenseits des Sichtfelds zu vereinfachen und dafür auch zwei neue Testflugzentren für Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Hintergrund ist, damit die heimische Drohnenindustrie zu unterstützen, die solche Testzentren braucht. Außerdem soll das Drohnen-Aufklärungsprogramm Beyond für weitere fünf Jahre verlängert werden. Regulatorische Fortschritte soll es zudem für Vertiports und Air-Taxis geben.
Die Adressierung der US-Drohnenindustrie ist auch vor dem Hintergrund einer Gesetzesnovelle zur Nationalen Verteidigung zu sehen. Dort sollen die bereits geltenden Bestimmungen für öffentliche Einrichtungen wie etwa Polizeibehörden integriert werden, keine Drohnen aus kritischen Staaten wie China und Russland zu erwerben. Im Umkehrschluss brauchen die Stellen alternative Drohnen, aus Sicherheitsgründen vornehmlich aus den USA.