Luftverkehrsrecht - Illegale Drohnen in Mexiko: 53 Jahre Haft drohen
« NewsübersichtWer in Mexiko illegale Drohnen betreibt, soll mit einer Haftstrafe von bis zu 53 Jahren bestraft werden können. Das fordert der mexikanische Präsident Obrador zur Bekämpfung der Bandenkriminalität.
In Mexiko nimmt der Kampf gegen illegale Drohnen an Schärfe zu. So hat Staatspräsident Andreas Manuel Lopez Obrador dem mexikanischen Kongress eine Initiative zur Sanktionierung zukommen lassen. Diese sieht eine Haftstrafe von bis zu 53 Jahren für diejenigen vor, die Drohnen widerrechtlich betreiben.
Im Frühjahr hatte das Parlament bereits eine Novelle des nationalen Luftfahrtgesetzes behandelt, dass eine stärkere Regulierung des bisher erst fragmentarisch organisierten Drohnenverkehrs vorsieht. Die nun vom Präsidenten angestrebte Strafverschärfung bei illegalem Einsatz ist vor dem Hintergrund zu verstehen, dass die organisierte Kriminalität in Mexiko immer mehr Drohnen einsetzt. Außerdem soll so auch der Spionage und möglichen Attentaten vorgebeugt werden. So waren in diesem Frühjahr mehrfach anonyme Drohnen in der Nähe des Präsidentenpalastes beobachtet worden (siehe auch NL 6/2023).